Archiv für den Monat November 2018

Two quotations attributed to Jean-Paul Sartre:

About for example (interpreted) good and evil and the merits and at the same time one-sidedness of ‚fighting evil‘:

„The more one is absorbed in fighting evil, the less one is tempted to place the good in question.“

About (interpreted) a life without god and ideals above humanities reality:

„It is no longer possible to escape men. Farewell to the monsters, farewell to the saints. Farewell to pride. All that is left is men.“

Process from the plurality of Discretenesses

Process/es are as an ontological as-if-basis/model way ‚overrated’/not convincing. Discreteness rules the world (in singularities and the plural composedness of every secondary composition and structuration [scientific or other pattern-interpretations, ideological orders and hierarchies]).
But as an as-if, as an Imaginative to orientate us (some of us more and some less in the plural division of thinking, structuring, labour/work, and political ideologies)
Process is a necessary Illusion or Construct built of discrete things into an as-if-unified secondarily structured Process. Which then exists as an idea etc. And which exists besides other ideas of other Processes and other discrete patterns (secondary) and discrete aspects (as timeless idea-phenomena) and singularities (as basis).

Jeder hat Rollen in der Pluralität der Existenz und jeder darf und muss auch andere Sachen machen, die auch in seiner Pluralität existieren und entdeckt werden

Spare Deine Energie. Jeder hat (konstellativ, momentan, situativ und als mehr oder weniger lange Serie als ‚Charakter‘, ‚Lebensaufgabe‘, ‚Berufung‘ etc.) Rollen (nicht im Sinne von aufgesetzt sondern als ungewählte Zusammensetzung und Priorität der pluralen Aspekte die u.a. in einer Person zum Ausdruck kommen) im Leben.

Du musst Deine Rolle nicht immer aktiv ausüben. Es gibt noch andere mit deiner Rolle und andere in anderen Rollen machen auch Pause und andere Dinge. Andere Rollen, die in Konflikt und Ergänzung zu deiner Rolle (und deinen Rollen) die Pluralität der Existenz ausmachen. Deine Rolle ist im Leben existent. Sie muss präsent gemacht sein und repräsentiert werden durch imperfekte Herausarbeitung (die sich nie von der nichtganzen/widersprüchlichen Pluralität herauslöst, die alle Kompositionen wie u.a. die Menschen ausmacht). Die Pluralität der Rollen wird immer da sein. Sie ist eine platonische Zeitlosigkeit. Und die platonischen* Aspekte und Muster, die von einer Rolle präsentiert und (als Komposition Mensch in verschiedenen Intensitäts-Graden und Situationen und Konstellationen indirekt) repräsentiert werden, bleiben immer existent. Sie sind nur in unterschiedlichen Intensitäten und Konstellationen präsent und ’schaffen’/konstituieren damit unterschiedliche Spannungsverhältnisse in unterschiedlichen Lebens-Bereichen.
Diese entsprechen auf der Ebene der politischen Strukturierungen einer Nullsumme. Die stärkere Position eines Strukturteils (z.B. Plus genannt) wird auf der gleichen Ebene von einer Gegenkraft gezogen und zusammen konstitutieren sie das Kräftefeld eines Bereichs oder Themas etc. Wenn in einem Bereich die Kräfteverhältnisse ungleich ‚verteilt‘ sind** ‚hält sich‘ (nicht als handelnder Akteur***, sondern als Struktureigenschaft/en) die Nullsumme dadurch konstant, dass sie in anderen Bereichen den Ausgleich ‚vollzieht’/strukturiert. Ein Beispiel: Wenn also auf dem einen Gebiet eine Liberalisierung, eine Lockerung von Ordnungs-Autoritarismus und Regel-Vereindeutigung/Ent-Pluralisierung stattfindet, wird in einem anderen Bereich die Schraube fester angezogen bzw. die autoritäre Ordnung verstärkt.

Als Mensch ist man eine kein reibungsloses totales Ganzes ergebende Komposition aus einem Plural von Aspekten, Mustern, Bedürfnissen. Man hat wie oben geschrieben prioritäre (situativ oder als Dauer-Muster) ‚Stärken und Schwächen‘ bzw. objektiv: Eigenschaften, die sich unterschiedlich auswirken und von denen keine in einer pluralen Komposition die andere ersetzen oder auflösen kann. Plurale Kompositionen sind u.a. der Mensch als Person, die verschiedenen Gemeinschaften und Gruppen (von konkreten Lebensgemeinschaften bis abstrakter zusammengedachte ideologische Gruppen) und die Gesellschaft. Die Gesellschaft ist dabei ein abstrakter Begriff und Bezugskonzept für eine plurale Unganzheit. Die in Spannung (mit Attraktion und Abstoßung, Distanzwahrung, Abgrenzung) zwischen den verschiedenen Existenz-Aspekten und in und zwischen den Strukturierungen kein geschlossenes Ganzes bilden kann (was gerade die Gesellschaft als teiloffene Nicht-Hordengemeinschaft ausmacht. Eine Gesellschaft (aber auch kein Mensch und keine einzelne menschliche Gruppe) kann kein totalisiertes, eindeutiges, entpluralisiertes etc. Ganzes bilden, aufgrund
– der ontologischen Pluralität der Existenz (existenzial) und/oder
– weil/als alle Beteiligten — Menschen, Gruppen, Muster etc. — Teil von Strukturen sind und daher nicht die Strukturen selbst von oben überschauen und festlegen können. Vgl. z.B. Kurt Gödels Incompleteness Theorem,
– ob nun strukturalistisch top-down betrachtet — also dass man nie von oben auf etwas sehen kann ohne wieder ein neues darüber zu produzieren, was man wieder nur erreichen kann, wenn man ein neues nicht ganz erfasstes Darüber produziert u.s.w.
– oder bottom-up betrachtet, wenn man auf die nächst höhere Abstraktions- und Betrachtungs-Ebene wechselt und dabei wieder nicht alle Dinge erfassen und in der einen Strukturierung und ihrer Ordnung, Logik, und erst recht nicht Hierarchie, erfassen kann.

 

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* Platonisch hier u.a. = die zeitlosen, an-sich existenten und verschieden zum Ausdruck kommenden — und gleichermaßen existent, unhierarchisch, und nicht mono-strukturell/mono-ideologisch geordnet existierenden Dinge. Aus denen sich das Leben neben allen singulären Ereignissen i verschiedenen sekundären Kompositionen und Mustern zusammensetzt.
** Und ungleich verteilt sind sie theoretisch oder praktisch (fast) immer in allen Bereichen, da in keinem Bereich die Kräfteverhältnisse/Richtungsgebungs-Einseitigkeiten vollkommen ausgeglichen sind. Die verschiedenen Strukturierungs- und Gesellschafts-Bereiche weisen ein mehr oder weniger ungleiches Kräfteverhältnis auf, mit mehr oder weniger dauerhaft gleichen/ähnlichen oder wechselnden Intensitäts- und Proportions-Verhältnissen.
*** Außer man hat eine holistische oder systemische Sichtweise und Interpretation, in der Strukturen selbst handelnd oder lebendig sind, z.B. Systeme oder das Universum als Organismus. Das ist nicht meine derzeitige Heuristik und Denk-Bezugs-Modellierung, aber diese existiert in der Pluralität der Ideen, Heuristiken und Denkmodellen neben den anderen.

Parallelität, Pluralität aller Aspekte und deren als-ob-eindeutige Einordnung als notwendige Ordnungs-Schaffung. Diese Ordnungsschaffung ist selektiv-reduktiv und bedarf der Pluralisierung und checks und balances.

Gelegenheitsstrukturen für ‚das‘ Böse einzuschränken bedeutet philosophisch und empirisch auch, Gelegenheitsstrukturen für ‚das‘ Gute bewerten. Das Böse und Gute kann (muss) man vorher definieren und nachher mit verschiedenen Rahmensetzungen selektiv und reduktiv festlegen und bewerten. Das, was man als ‚Wirkungs‘- und ‚Wechselwirkungs‘-Kontext ansieht und das, was man außen vorlässt. (Wertungen sind nie objektiv gleichberechtigend — daher aus Sicht des Pluralisten die Unverzichtbarkeit von Pluralität und dialektischer Spannung zwischen verschiedenen Einseitigkeiten).

Gelegenheitsstrukturen geringer zu halten, Abweichungen zu reduzieren, bedeutet Ordnungsfestigung und ein effektives Als-ob von u.a. Klarheit/Eindeutigkeit und weniger existenzielle Amibvalenz-Wahrnehmung, Pluralität, Unsicherheit etc.
Gelegenheitsstrukturen offener zu halten (was u.a. ein Aspekt der Offenen Gesellschaft als Orientierungs-Modell/Heuristik ist), bedeutet mehr Ambivalenz, mehr Pluralität der Existenz präsent zu halten und weniger Klarheit und Eindeutigkeit.
Der Mensch als widersprüchliche unganze Komposition braucht neben anderem beides davon: Offenheit/Entdeckung der Pluralität der Existenz und Als-ob-Eindeutigkeit/Ordnung und Hierarchie).

Offene Gesellschaft bedeutet Pluralität und diese bedeutet auch den Plural von abgegrenzten Räumen und Strukturen der Gemeinschaften (das Horden-Bedürfnis des Menschen). Und die Überschreitung dieser politisch-ideologisch gestalteten Hordengrenzen u.a. für inter-kulturelle Erfahrungen und wirtschaftliche Kooperation einer Gesellschaft, die u.a. aus einem Plural von abgegrenzten ideologischen Gruppen und deren Ordnungs- und Hierarchie/Wert-Strukturierung der Existenz und des Raumes konstituiert wird.

Der nicht zu einem gleich ausgerichteten Ganzen (Hordeneinheits-Illusion etc.) Plural des Existierenden ist immer existent (platonisch). Diese Pluralität des Existierenden ist dabei mehr oder weniger präsent/repräsentiert und öffentlich erfahrbar. Der Plural von parallel existierenden Strukturen kann durch Repräsentation präsent gemacht werden oder sich nichtöffentlich abspielen/existieren.

Gesellschaftliche Ordnung — und innerhalb dieser gemeinschaftliche Ordnung (Horden als Gruppen und Gemeinschaften) —
sind immer mit unganzer, selektiv-reduktiver und ungleichberechtigender Hierarchie verbunden. Die dialektische Spannung zwischen den parallel existierenden Gemeinschaften macht das Zusammenleben als Gesellschaft (über die nach Hordenmuster politisch-ideologisch geordneten Gemeinschaften hinaus) möglich. Dafür müssen die Gemeinschaften existieren und ein Plural davon, der parallel existiert/ko-existiert und gleichzeitig sich gegenseitig in Spannung hält und dafür gemeinsame Illusio [Pierre Bourdieu], ein gemeinsames imaginiertes Ziel haben muss. Im Falle der Gesellschaft 1.0 (oder heute vielleicht 1.5) ist das: die Hegemonie über die Gesellschaft und die Imagination einer Durchsetzung der eigenen politisch-ideologischen Hordenordnung und -Hierarchie gegenüber den anderen politisch-ideologischen Gruppen. Und die Spannung bedeutet dabei u.a., dass man auf diese Mit- und Gegen-Spieler angewiesen ist, um das Spiel weiterzuspielen. Das als-ob-Ziel — dass sich die jeweils ‚unsrige‘ politisch-ideologische selektiv-reduktive Ordnung durchsetzt — ist also von vorneherein nie erreichbar. Aber das Spiel darum ermöglicht die Dialektik zwischen
als-ob-ganzer Gemeinschaft (die intern ebenfalls plural ist, aber weniger Abweichungs-Toleranz hat)
und Gesellschafts-als-ob-Ganzem (die abstrakt existierende Pluralität von Gruppen und Bereichen des Lebens wie Wirtschaft, Politik, Kultur etc.).
Und die Abweichungs-Möglichkeiten stellen logisch gegenüber der jeweiligen Ordnung der Gesellschaft einen Rand dar, der die Ordnung gefährdet und der gleichzeitig die Offenheit und den Pluralitäts-Anklang der Gesellschaft (Anklang an die immer gegebene Pluralität der Existenz) konstitutiert. Die Ordnung und die Abweichung davon halten die Gesellschaft am Leben/stellen die Lebens-Bewegungen (in einer diskreten Ontologie: sekundär als Bewegungen erfahrene diskrete Bausteine) einer Gesellschaft dar.

Nicht linear-teleologisch sondern parallel Pluralitäts-entdeckend

Wissenschaftstheoretisch: Man kann keine früheren Theorien, wenn sie auf rationaler Basis entstanden sind bzw. allgemeine Aspekte (von Aspekten) der Existenz beschreiben als veraltet ausschließen. Eine Technik ändert sich, eine zu Grunde liegende Logik nicht. Eine Variation ist mal so und mal so, aber die Aspekte und Muster sind zeitlos existent. Eine Beschreibung durch eine theoretische Brille und Heuristik etc. ergänzt also eine Beschreibung durch eine andere. Sie ersetzt sie nicht. Die Existenz ist plural und wird beschrieben und entdeckt (Platonismus) und eben nicht auf basaler Ebene konstruiert. Und daher sind auch neue wissenschaftliche Perspektiven solange sie sich auf ‚grund’legende (brute facts, basale Modusse und Muster etc.) der Existenz und der Pluralität der Existenz beziehen, nicht Überwindungen der alten Beschreibungen, sondern andere Formulierungen, andere Perspektiven auf die gleiche Existenz(pluralität) und Verbreiterungen unserer Beschreibungs-Pluralität der Existenz-Pluralität.
Politisch-ideologisch bzw. was ihre Wertung angeht (die nicht objektiv-allgemein sein kann, da Wertungen des Menschen immer mit Ungleichbehandlungen einhergehen) ist es dann eine Frage der Einseitigkeit und Ausgeglichenheit und des Haltens der Spannung zwischen den ideologischen Als-ob-Klarheiten und Eindeutigkeits-Reduktionen.

Paraphrasiert nach José Ortéga y Gássét: Jeder hat einen Einblick in Aspekte der Existenz und in die menschliche Wahrnehmung der Existenz.

Der Mensch kann mit der Brutalität und Rücksichtslosigkeit und dem was er (moralisch zurecht und ethisch einseitig) als Böses auf der Welt zusammenfasst, leben. Muss er ja, weil er einen Überlebenswillen/drang hat. Und kann er, wenn er nicht daran zerbricht.
Er kann es u.a. damit, dass er diese schrecklichen Aspekte und die Ambivalenz der Existenz auf Distanz zu sich hält. Aus sich auslagert.
Diese ‚Funktion‘ oder dieses Muster erfüllen die Ideologien, das Weltbild und die Identitätskonstruktion. Von Gruppen und Einteilungen nach Gruppenabgrenzunge und von Personen und deren als-ob-Einheit und Auslagerung der Ambivalenz und des nicht gleichberechtigt aushaltbaren (des Brutalen, Ungerechten, Bösen etc.) auf andere, die nicht zu den ‚Unsrigen’/zu uns gehören. Die falsch existieren (und pseudo-distinguiert: falscher existieren als wir, die wir ja auch fehlerhaft sind, aber “doch nicht so“). Und für den Hordentrieb intensiviert: Die Anderen.

Diese Heuchelei und Auslagerung macht dem Menschen das Leben mit seinen unauflösbaren Spannungen (mehr oder weniger) erträglich bzw. in verschiedenen Spannungswahrnehmungen und deren Auswirkungen auf die Energie und Lebensführung.
U.a. die Spannung zwischen dem menschlichen Hordentrieb und seinem rationalen Denken. Seiner Ingroup-Solidarität und Wärme (und aber ebenso Ambivalenz, die so gut es geht ignoriert oder relativiert wird — “immer noch besser als bei Den Anderen“) und seiner Projektion des Schlechten und Schlechteren auf die Outgroup. Was Spannung erzeugt/in Spannung ist mit seiner rationalen Erkenntnis der Ungerechtfertigtheit dieser Ungleichberechtigung und Messen mit ungleichem Maßstab.

Und die wir entweder zulassen oder wieder auslagern/projizieren bzw. ideologisch und weltbildlich parzial ‚rechtfertigen‘.

Im ersteren Fall betreibt der Mensch Philosophie und entdeckt die Existenz rational (hier = mit gleichen Maßstäben die Welt wahrnehmen und offen das Existierende theoretisch gleichbehandelnd modellieren).
Im zweiten Fall schützt sich der Mensch vor der für sein Hordenhirn (sein starkes Hordenmuster) unterträglichen Nichthierarchie und existenziellen Gleichberechtigung alles Existierenden. Das Existierende bzw. die Existenz (als abstrakter Begriff für eine Nichteinheit) stellt eine Pluralität dar, die nie (zu einer einheitlichen Ordnung, Hierarchie, Wertung, Gesamtheit, zu ‚einer Horde‘, etc.) vereinbar ist.
– Weil sie kein Ganzes ist (pluralistische Ontologie)
– oder das Ganze von keinem Teil oder sonstigen Einzelnen oder Gruppe (der nicht selbst das Ganze ist oder darüber steht) erfasst werden kann (z.B. Gödels Theorem).

Unvereinbar sind prinzipiell alle sekundären Kompositionen, aber als Parzialisierungen sind Gruppen als-ob (unter dafür notwendiger Pluralitäts- und Ambivalenz-Ignoranz) ‚gefühlt‘ und praktiziert Einheiten. Aber eben nicht eines Ganzen, sondern gegenüber und abgegrenzt von anderen Gruppen, Dingen, etc.
U.a. sind unvereinbar — auch trotz (und dann wiederum teilweise gerade wegen) der Vereinheitlichung des Menschen zu Personen und Gruppen (mit in Gruppen eingeteilter Ideologie und Weltbild für Ordnung und Hierarchie) — z.B.
– der Wille/Drang zur Macht (des plural komponierten Menschen mit Priorität Nichtkonformität bzw. Eigenleben) und der Drang zu Unterordnung und Eindeutigkeit (des plural komponierten Menschen mit Priorität Konformismus)
mit dem Willen zur Gleichberechtigung.
– Unsere aggressiven menschlichen Eigenschaften nicht
mit unseren zurückhaltenden Eigenschaften.
U.s.w. Der Mensch und seine Gruppen ist und sind intern und zwischeneinander Pluralitäten. Um die Ambivalenz zu überwinden brauchen wir Parzialisierung — Identitäts-Festheits-Imagination, Entpluralisierung/’Komplexitätsreduktion‘, Ordnung etc. Durch reduktiv-selektive und nach ungleichen Maßstäben messende (dadurch Auslagerung/Projektion ermöglichende) ver-ungleichheitlichende Gruppenbildungen durch Ideologien und Weltbilder.

Und um dagegen (gegen die Ver-Hordung und als-ob-Entpluralisierung der Existenzwahrnehmung und politischen Praxis etc.) wiederum eine Gegenspannung aufrechtzuerhalten, brauchen wir u.a. das rationale Denken (das in Spannung zum Hordendenken in allen Menschen vorhanden ist, als platonische Potenziale z.B.). Und in der Spannung zwischen
– der verungleichenden Hordenabgrenzung und Gruppeneinteilung der Welt
– und der parallel existenten menschlichen Fähigkeit zu rationalem Denken. Mit unserer theoretischen und abstrakten Fähigkeit zur gleichberechtigenden Wahrnehmung der Dinge als kontra-ideologisch existent — das Sein das wahrgenommen wird, obwohl es nicht dem ideologisch einseitigen Sollen folgt.
Das Sein, was dem Menschen nach Mustern wissenschaftlich modellierbar ist bzw. entgegentritt — im Sinne Max Webers wertfrei modellierbar, parallel zu unserem ebenso existenten Horden- und Hierarchisierungs-Drang, der die Wertung braucht und politisch-ideologisch ordnend-hierarchisierend verstetigt.
Keines unserer menschlichen Potenziale/Fähigkeiten und Muster kann das andere überschreiben oder “überwinden“. Wir sind, existenzialistisch formuliert, in die Pluralität geworfen und ordnen uns darin plural und nichteinheitlich. U.a. mit ideologischer Als-ob-Festlegung und Orientierung. Und mit kritisch-rationaler und pluralistisch-rational verschiedene Modellierungen und Optionen offen lassenden Wissenschaft. Die, für den Pluralisten, mit einer pluralitischen Philosophie rational beschrieben werden kann, ohne sie inhaltlich oder parziell auf bestimmte Aspekte der pluralen Existenz festlegen zu können. Was wieder den Klarheits-Drang in uns stresst.

Und in dieser Spannung der Nichteinheitlichkeit, der Nichtkongruenz des Menschen mit seinen pluralen Aspekten und Bedürfnissen etc. leben wir Menschen. Dialektisch.