existenzialistischer [handeln] Kantianismus [Basis und Ideal]

Wenn ein privilegierter Mensch den Nihilismus anschaut (in den Abgrund, oder auch die Weite die dieser darstellt), dann reagiert sie/er. Privilegierte Menschen (verschiedener Art) leben u.a. in anderen Fragmenten der Wirklichkeit wie nicht-privilegierte Menschen (verschiedener Art und Weise). Für (materiell und von der sozietalen Position her) mit Muße ausgestattete Menschen scheint mir die Analyse und Herangehensweise (an die Welt als [immer unvollständig re-konstruiertes] Ganzes) eines, ich nenne es mal, existenzialistischen Kantianismus, nicht unvernünftig. Nicht unvernüntig, wenn dabei parallel mensch auch die Strukturen der Welt als Ganzes versucht, zu reflektieren und sprechend (allgemein: kommunizierend, privat und im Diskurs) und handelnd zu berücksichtigen. Das heißt, den ernsthaften Versuch zu unternehmen, die menschliche Welt (zusammengefasst bestehend aus Sein und Handeln) zu berücksichtigen u.a. in einem ihrer grundlegenden Aspekte: Nämlich der Gesamtheit von relationalen Beziehungen, (u.a. soziologisch betrachtet) also der Verhältnisse innerhalb und zwischen verschiedenen Strukturen. Und mit dem Vorhandensein (und dem praktischen Reproduziert- und/oder Infragegestellt-Werden) von Intersektion von verschiedenen Faktoren und Verhältnissen. Und darin verwoben und/oder u.a. von diesen ko-konstituiert: die Fragmente anderer Menschen, die in qualitativ-strukturell andere relationale Beziehungen zur Welt hineingeworfen sind.

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Ein Kommentar zu “existenzialistischer [handeln] Kantianismus [Basis und Ideal]

  1. Recht hat er… | Zurück in Berlin 18. September 2014 um 18:17 Reply

    […] auch ein schönes Hobby sein. Jagdgebiete dafür gibt es einige, mein favorisiertes ist allerdings Georg Seeßlens Blog. Waidmanns […]

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